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Geschäftsbedingungen für Handel und Investition

Niederlande
Zehn neue Städte sollen entstehen. Dies erfordert Investitionen in den Infrastruktur- und Wohnungsbau. Ferner sollen dort mehr Grünflächen und Wasserwege entstehen, um gegen Wetterextreme gewappnet zu sein.
Kurz und knapp
  • Die Niederlande haben eine Fläche von knapp 42.000 Quadratkilometern, auf denen 18,2 Millionen Einwohner leben.

    Die Niederlande wollen Weltmarktführer in der Kreislaufwirtschaft werden.

    Es gibt eine rege Start-Up-Szene.

    Beim Korruptionswahrnehmungsindex liegen die Niederlande auf Platz 9 (Stand: 02/2025).

Aktuelles und Perspektiven

  • Mehr Geld soll künftig in Solar- und Windparks, vor allem Offshore-Windkraftwerke, sowie in den Bau und die Isolierung von Häusern fließen. Bis zum Jahr 2050 wollen die Niederlande klimaneutral sein.
  • Die niederländische Wirtschaft ist stark auf den Außenhandel und Investitionen aus dem Ausland angewiesen.
  • Niederländische Kreativität und Deutschlands industrielle Stärke sind eine äußerst wettbewerbsfähige Kombination. 
  • Die grundsätzliche Offenheit der Bevölkerung, sowie die Händlermentalität und das günstige Umfeld für KMU sieht die Deutsch-Niederländische Handelskammer (DNHK) als Stärken des Landes.
  • Die Niederlande sind die führende Distributionsdrehscheibe Europas mit dem Hafen Rotterdam und dem internationalen Flughafen Schiphol.
  • Es gibt gute Kooperationsmöglichkeiten in überregionalen Netzwerken und Clustern, so die DNHK.

Steckbrief Wirtschaft Niederlande

  • Die Niederlande erwirtschaftete 2024 ein BIP von 1.134 Milliarden EUR. Die Dienstleistungen haben einen Anteil von 77 Prozent am BIP und die Industrie von 16 Prozent. 
  • Die Industrie in den Niederlanden besteht vor allem aus hochspezialisierten kleinen und mittleren Unternehmen: Nur zwei Prozent der gut 67.000 Industrieunternehmen haben mehr als 100 Mitarbeiter.
  • Deutschland ist der wichtigste Handelspartner der Niederlande und dies schon seit Jahren: Im Jahr 2024 exportierte Deutschland Güter im Wert von gut 109 Milliarden Euro in die Niederlande und importierte von dort Güter im Wert von fast 94 Milliarden Euro.
  • Die ausländischen Direktinvestitionen beliefen sich im Jahr 2023 auf einen Bestand von gut 2.678.000 US-Dollar, der Anteil Deutschlands hieran beträgt gut acht Prozent.
  • Seit dem 1. July 2025 beträgt der Mindestlohn in den Niederlanden 14,40 Euro/Stunde. Dies gilt für alle Menschen, die 21 Jahre alt oder älter sind und vollzeit beschäftigt sind. Jedes Halbjahr erfolgt eine Anpassung.

Bedeutende Branchen in den Niederlanden

Unternehmensformen

Kapitalgesellschaften:

  • AG: naamloze vennootschap (NV)Das Mindestgrundkapital beträgt 45.000 EUR. Eine Einmann-AG ist möglich. Diese Rechtsform wird vor allem von Groß- und mittelgroßen Unternehmen gewählt. Es handelt sich um eine juristische Person, zu deren Gründung eine notarielle Beurkundung erforderlich ist. Die Haftung der Anteilseigner ist auf deren Einlage beschränkt. 
  • GmbH: besloten vennootschap met beperkte aansprakelijkheid (BV)Bei der BV handelt es sich um eine juristische Person, deren Gründung notariell beurkundet werden muss. Seit dem 1. Januar 2024 kann die BV per Videolink gegründet werden, wenn die Gründer EU-Staatsbürger sind. Ein Mindeststammkapital ist nicht mehr vorgesehen. Die BV kann mit einem Startkapital von 0,01 Euro gegründet werden. Sie ist die am häufigsten vorkommende Unternehmensform in den Niederlanden und wird vor allem von kleineren Unternehmen gewählt. Eine Einmann-GmbH ist möglich.  Die Haftung der Anteilseigner ist auf deren Einlage beschränkt. 

Personengesellschaften:

  • OHG: vennootschap onder firma (VOF): Die VOF wird von mehreren, mindestens zwei,  Gesellschaftern gegründet. Jeder bringt etwas in die Gesellschaft ein, dies kann Geld, eine Sacheinlage oder Arbeit sein.  Ein Minimumkapital ist nicht erforderlich. Da es sich nicht um eine juristische Person handelt, umfasst die Haftung der Gesellschafter auch deren Privatvermögen.
  • KG: commanditaire vennootschap (CV): Es ist kein Minimumkapital erforderlich. Die CV wird als besondere Form der VOF angesehen. Sie besteht aus mindestens zwei Personen und zwar aus mindestens einem persönlich voll haftenden Gesellschafter und mindestens einem nur mit einer Vermögenseinlage haftenden Kommanditisten. Letzterer ist von der Geschäftsführung ausgeschlossen. 
  • GbR (maatschap): Diese Rechtsform wird vor allem von Architekten, Physiotherapeuten oder Rechtsanwälten gewählt, die unter gemeinsamen Namen ihren Beruf ausüben wollen.
  • Es wird ein Gesetz zur Modernisierung von Personengesellschaften vorbereitet. Danach soll es nur noch zwei Arten von Personengesellschaften geben. Wann dies in Kraft tritt ist jedoch unklar. 
  • Einzelunternehmen: eenmanszaak: Ein Einzelunternehmen ist keine juristische Person. Dies bedeutet, dass der Unternehmer allein verantwortlich ist und mit seinem persönlichen Vermögen haftet. Ein Minimumkapital ist nicht erforderlich. Das Einzelunternehmen ist schnell und einfach zu gründen, daher wählen viele Unternehmer diese Rechtsform.
  • Unselbstständige Zweigniederlassungen („filiaal“, „bijkantoor“) haben keine eigene Rechtspersönlichkeit, sondern werden als Teil der Muttergesellschaft betrachtet, die für Forderungen aus Geschäften der Niederlassung haftet. Sie haben kein eigenes Stammkapital. Sie werden aber ins niederländische Handelsregister eingetragen. Steuerlich kann die Niederlassung eine Betriebsstätte im Sinne des Deutsch-Niederländischen Doppelbesteuerungsabkommens sein. Umsätze der Niederlassung sind dann in den Niederlanden steuerpflichtig. Zur Vermeidung einer Doppelbesteuerung sieht das Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland-Niederlande entsprechende Regelungen vor.
  • Repräsentanz: Ein Verbindungs- oder Vertretungsbüro ist keine gesetzlich definierte oder regulierte Einrichtung. Daher muss es nicht in das Unternehmensregister eingetragen werden. Repräsentationsbüros dürfen keine eigentliche Geschäftstätigkeit ausüben, keine Verträge abschließen und keine Einkünfte erzielen.

Eine Übersicht über Rechtsformen sowie weitere Detailinformationen finden Sie auf der Regierungsplattform Ondernemersplein. Dort gibt es auch Informationen zur Wahl der Rechtsform

Schritte zur Gründung eines Unternehmens, die in den Niederlanden zu beachten sind, finden Sie auf der Internetseite des einheitlichen Ansprechpartners für Unternehmen.

Registrierung

  • In den Niederlanden ist es für alle Unternehmen verpflichtend, sich in das Handelsregister eintragen zu lassen. Im Wesentlichen handelt es sich um ein Unternehmen, wenn die Organisationseinheit Güter oder Dienstleistungen für Dritte erbringt, mit dem Ziel, dadurch Gewinn zu erzielen. 
  • Muss sich ein Unternehmen registrieren oder nicht, erläutert die Kamer van Koophandel.
  • Die Registrierung erfolgt im Handelsregister der Handelskammer (Kamer van Koophandel - KVK), die mehrere Regionalbüros hat. 
  • Die Art der registrierungspflichtigen Angaben richtet sich nach der gewählten Unternehmensform. Informationen rund um die Registrierung bietet die Website der KvK.
  • Zahlreiche Hinweise für die Registrierung sind auch beim POS zu finden.
  • Informationen über Unternehmen in den Niederlanden können bei der Kamer van Koophandel ermittelt werden.
  • Mittlerweile gilt die so genannte UBO-Meldepflicht (Ultimate Beneficial Owner), die Pflicht, den wirtschaftlichen Eigentümer, das heißt denjenigen, der beispielsweise mehr als 25 Prozent der Anteile oder der Stimmrechte hat, einzutragen. 

Steuerliche Aspekte

Körperschaftsteuer (= Vennootschapsbelasting)

  • Der aktuelle Steuersatz für Gewinne bis zu 200.000 Euro beträgt 19 Prozent und für Gewinne darüber 25,8 Prozent. 
  • Eine Gewerbesteuer existiert nicht, so die IHK Osnabrück. 
  • Umfangreiche Informationen rund um das Steuerwesen sind bei der Steuerbehörde zu finden.

Mehrwertsteuer (BTW, belasting over toegevoegde waarde)

  • Der allgemeine Satz beträgt 21 Prozent (seit 1. Oktober 2012), der ermäßigte Satz 9 Prozent (hauptsächlich auf Lebensmittel, Medizin, Bücher, Zeitungen). 
  • Informationen zur Umsatzsteuer sind über die Finanzbehörden zu finden.
  • Es gibt eine so genannte Kleinunternehmerregelung für Unternehmen. Seit dem Jahr 2020 gilt diese Regelung für Unternehmen, die nicht mehr als 20.000 Euro Umsatz im Jahr haben.

Doppelbesteuerungsabkommen

  • Am 12. April 2012 haben Deutschland und die Niederlande ein neues Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen. Es ist am 1. Dezember 2015 in Kraft getreten und wird seit dem 1. Januar 2016 angewandt. 
  • Seit dem 31. Dezember 2016 gilt auch das Protokoll zur Änderung des Abkommens vom 12. April 2012.
  • Der Text des derzeitigen DBA zwischen Deutschland und den Niederlanden ist beim Deutschen Bundesfinanzministerium 

Immobilieneigentum

  • Ausländische Privatpersonen und ausländische juristische Personen werden beim Erwerb einer Immobilie den in den Niederlanden ansässigen Privatpersonen und juristischen Personen gleichgestellt. Beim Verkauf und bei der Übertragung eines Grundstücks durch eine ausländische Person gilt ebenfalls kein anderes Recht.
  • Beim Erwerb einer Immobilie ist eine Grunderwerbsteuer von 10,4 Prozent zu bezahlen. Die jährliche Grundsteuer wird von den jeweiligen Gemeinden in Abhängigkeit vom Wert der Immobilie festgelegt.
  • Informationen zum Katastergrundbuch sind beim niederländischen Katasteramt zu finden.

Steuervergünstigungen

  • Steuervergünstigungen sind in den Niederlanden ein wichtiges Instrument im Rahmen der Investitionsförderung.
  • Zum Beispiel können Unternehmen, die in einem Geschäftsjahr in Betriebsmittel investieren, in den Genuss des so genannten "Investeringsaftrek" kommen. Es gibt drei Arten des Investeringsaftrek: Der Kleinschaligheidsinvesteringsaftrek, der Energie-Investeringsaftrek und der Milieu-Investeringsaftrek.
  • Zum "Kleinschaligheidsinvesteringsaftrek (KIA)": Dieser kann für Investitionen in Betriebsmittel  angewendet werden, wenn der Investitionsbetrag zwischen 2.901 Euro und 392.230 Euro liegt (gilt für das Jahr 2025). Der Abzugsbetrag hängt von dem investierten Betrag in dem jeweiligen Geschäftsjahr ab.  
  • Zum „Energie-Investeringsaftrek EIA)“: Beim Finanzamt findet sich hierzu folgende Information: Wer im Jahr mindestens 2.500 Euro in energiesparende Betriebsmittel oder erneuerbare Energien investiert, kann 40 Prozent der Investitionskosten vom zu versteuernden Gewinn abziehen (gilt für 2025). Die Investition ist aber vorher beim Rijksdienst voor Ondernemend Nederland anzumelden und muss auf der so genannten Energieliste stehen, die regelmäßig angepasst wird. Eine Kombination von Energie-Investeringsaftrek und Milieu-Investeringsaftrek ist nicht möglich. Aber der Energie-Investeringsaftrek kann mit dem Kleinschaligheidsinvesteringsaftrek kombiniert werden. Weitere Informationen bietet auch der Rijksdienst voor ondernemend Nederland. 
  • Zum "Milieu-Investeringsaftrek(MIA)"/Zur "Willekeurige afschrijving milieu-investeringen (VAMIL): Beides sind Maßnahmen zur Förderung von Investitionen in umweltfreundliche Betriebsmittel, welche Betriebsmittel hierunter fallen, wird in einer Liste festgelegt, die jährlich angepasst wird. Bei MIA geht es um die Senkung des zu versteuernden Gewinns durch die Investition in eine Umweltmaßnahme. Bis zu 45 Prozent der Investitionskosten, die mindestens 2.500 Euro pro Betriebsmittel betragen müssen, können abgesetzt werden. Bei VAMIL geht es um die Abschreibung von 75 Prozent der investierten Umweltmaßnahme zu einem selbst gewählten Zeitpunkt. Es sind somit zwei unterschiedliche Regelungen, die aber oft kombiniert werden. Informationen über die Gewinnreduzierung bei dieser Maßnahme stellt auch das Steueramt zur Verfügung. 
  • Finanzielle Lasten, die durch Forschungs- und Entwicklungsvorhaben entstehen, können Unternehmen durch das Programm WBSO (Wet Bevorderung Speur- en Ontwikkelingswerk) verringern Beim WBSO verringern sich die Lohnkosten und andere Kosten und Ausgaben, die im Zusammenhang mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten entstehen. Wenn ein Unternehmen hiervon Gebrauch machen möchte, muss es vor Projektbeginn anfragen, ob das jeweilige Projekt für diese Förderung geeignet ist. 
  • Eine weitere Regelung zur Forschungsförderung ist die Innovation Box, Unternehmensgewinne aus Patenten oder einem erfolgreichen WBSO-Projekt unterliegen einem Körperschaftsteuersatz von neun Prozent.
  • Die niederländische Agentur für Auslandsinvestitionen hat eine Broschüre zu Steuern und Anreizen veröffentlicht. 

Förderungen in den Niederlanden

  • In ihren Mitgliedsländern, wie den Niederlanden, will die EU die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Wirtschaft und Gesellschaft abfedern. Hierzu hat sie eine Aufbau- und Resilienzfazilität in Höhe von 672,5 Milliarden Euro aufgelegt, davon 312,5 Milliarden Euro an Zuschüssen.
  • Anfang Juli 2022 haben die Niederlande als letztes EU-Mitgliedsland ihren nationalen Aufbau- und Resilienzplan vorgelegt, aus dem hervorgeht, wie das Land die möglichen EU-Gelder einsetzen würde. Der niederländische Aufbau- und Resilienzplan umfasst 4,7 Milliarden Euro an Zuschüssen. Anfang September 2022 hat die EU-Kommission den Aufbau- und Resilienzplan der Niederlande genehmigt. Über die Entwicklung und den Einsatz der Aufbaumittel in den Niederlanden informiert die EU-Kommission. 
  • Für die Förderperiode 2021 bis 2027 ist im Juli 2021 die neue Fördergebietskarte für die Niederlande veröffentlicht worden. Sie teilt das Land in stärker entwickelte Regionen und in Übergangsregionen ein. Letztere befinden sich in Friesland, Drenthe und Flevoland. Diese Fördergebietskarte ermöglicht der niederländischen Regierung dann gezielte staatliche Beihilfen für Unternehmen zu ergreifen, um die Förderung der regionalen Entwicklung voranzubringen. Diese Regionalbeihilfen dienen den EU-Mitgliedsländern der Förderung des Wirtschaftswachstums und der Stärkung des Zusammenhalts im Binnenmarkt. Seit 1. Januar 2022 gelten neue Leitlinien für Regionalbeihilfen.
  • Ende Juni 2022 hat die EU-Kommission ein Partnerschaftsabkommen mit den Niederlanden für die Förderperiode 2021 bis 2027 abgeschlossen, das die Strategie für den landesweiten Einsatz der europäischen Struktur- und Investitionsfonds beinhaltet. Dieses Partnerschaftsabkommen ist die Basis für die operationellen Programme, in denen die Investitionsprioritäten und konkreten Maßnahmen der Niederlande und ihrer Regionen festgelegt sind. 
  • Informationen zur Kohäsionspolitik der EU für die Periode 2021 bis 2027 hat die EU auf einer Internetseite zusammengefasst, dort können für die Niederlande für einzelne Elemente Filter gesetzt werden.
  • Zur Mittelstandsförderung können die Niederlande in der Förderperiode 2021 bis 2027 zudem Unterstützungen zum Beispiel aus dem EU-Programm Horizont Europa landesweit einsetzen. Daneben werden Maßnahmen der Wirtschaftsförderung auch allein aus nationalen bzw. regionalen Haushaltsmitteln finanziert.
  • Die maximale Förderhöhe wird je nach Region und Unternehmensgröße durch das EU-Beihilferecht bestimmt und begrenzt die Summe aller geldwerten Förderungen durch Staat, Region und Kommune. Solche Höchstförderquoten sind nicht gleichzusetzen mit der tatsächlichen Förderung, die aus einzelnen oder kombinierten Maßnahmen erwächst. Für den Unternehmer gilt daher:
  • - Wie hoch die tatsächliche Förderung ist, wird durch angebotene Programme definiert;
  • - Anträge auf Förderung sind an niederländische Stellen (wie nachfolgend angegeben) zu stellen.
  • Eine Übersicht über Subventionen für Unternehmen, die zum Beispiel nach Branche oder Region gefiltert werden kann und auch Tipps zur Beantragung enthält, bietet die Regierungsseite Ondernemersplein (Niederländisch). Die Mittel können sowohl vom Staat, der EU als auch der Provinz stammen.
  • Darüber hinaus sind sämtliche Subventionsregelungen auch beim Rijksdienst voor Ondernemend Nederland zu finden.
  • Die aktuelle niederländische Unternehmenspolitik hat zum Ziel, so genannte Top-Sektoren gezielt zu fördern. Zu diesen gehören:
  • Agro- und Lebensmittelbereich
  • Gartenbau und Ausgangsmaterial
  • High-Tech
  • Energie
  • Logistik
  • Kreativindustrie
  • Life-Sciences und Gesundheit
  • Digitales
  • Chemie und
  • Wasser- und Maritimwirtschaft.
  • Um Unternehmen einen Anreiz zu geben, in Wärmepumpen, Windräder oder Solarpanelen zu investieren, gewährt der Staat den Unternehmen Zuschüsse für Investitionen in nachhaltige Energie.
  • Zur Stimmulierung von Innovationen gibt es auch den sogenannten Innovationskredit. Je nach Größe des Unternehmens variiert die Finanzierung der relevanten Projektkosten. In den meisten Fällen finanziert der Innovationskredit bis zu 45 Prozent des Projekts (bis zu 50 Prozent im Falle von Arbeitsgemeinschaften). Den Rest der Finanzierung müssen die Unternehmen aus eigenen Mitteln aufbringen. Der Maximalkredit für technische Entwicklungen liegt bei zehn Millionen Euro.
  • Die Europäische Union unterstützt Unternehmen in den Niederlanden mit einer breiten Palette von EU-Programmen, die Darlehen, Bürgschaften, Risikokapital und andere Formen der Eigenkapitalfinanzierung bereitstellen. Diese Finanzinstrumente werden von Finanzintermediären wie Banken, Risikokapitalfonds und anderen Finanzinstituten verwaltet. Ansprechpartner sind lokale Kreditinstitute.
  • Die Einrichtungen des Enterprise Europe Network arbeiten im Auftrag der EU. Sie beraten vor allem mittelständische Unternehmen über EU-Fragen und grenzüberschreitende Kooperationsmöglichkeiten. Der EuropaService der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe kooperiert mit diesem Netzwerk. Die Partner des niederländischen Enterprise Europe Network sind in neun Städten zu finden.

Weiterführende Quellen

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Diese Angaben haben wir mit größtmöglicher Sorgfalt aus vielen Quellen zusammen gestellt. Wegen der sich ständig weiter ändernden Rahmenbedingungen können wir jedoch für Vollständigkeit und Inhalt der Informationen keine Gewähr übernehmen. Komplette Bearbeitung: Stand September 2025. Einige Entwicklungen werden laufend eingearbeitet, ohne dass das Erstellungsdatum geändert wird. 

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