Montenegro: Geschäftsbedingungen für Handel und Investition

Großes Interesse an Investoren - geringe Steuersätze als Anreiz

Das mit 620.000 Einwohnern relativ kleine Land ist sehr an ausländischen Investitionen interessiert. Im Bereich Tourismus bieten Berge und Küste vielfältige Möglichkeiten. Darüber hinaus soll der Anteil erneuerbarer Energien gesteigert werden und die Wasserver- und -entsorgung müssen modernisiert werden. Potenzial besteht ferner im Agrar- und ICT-Sektor. Bei den EU-Beitrittsverhandlungen haben Rechtstaatlichkeit und Grundrechte einen besonderen Schwerpunkt.

Aktuelles und Perspektiven

Montenegro-Wirtschaft-Investoren-Tourismus
  • Durch diverse Förderungen, insbesondere im Steuerbereich, und weitere Maßnahmen versucht das Land das Investitionsklima zu verbessern. Ausländische Investoren haben Zugang zu sämtlichen Industriezweigen. Ferner lockt das Steuersystem mit einem Körperschaftsteuersatz von 9 Prozent.
  • Die Wirtschaft soll stärker diversifiziert werden. Neben dem Tourismus hat das Land gute Voraussetzungen für die Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere im Bereich Solar und Wind. Ferner sind mehr als die Hälfte des Landes bewaltet, was einen entsprechenden Aufbau der Möbelindustrie begünstigt. Für die bessere Erreichbarkeit wird der Infrastrukturausbau vorangetrieben. Ferner gibt es Nachholbedarft in der Abfallentsorgung und Abwasserbehandlung.  

Einen Kurzüberblick über ausgewählte Aspekte der Geschäftsbedingungen in Montenegro, insbesondere für mittelständische Unternehmen, bietet Ihnen diese Länderinformation.

Montenegro-Wirtschaft-Hotel-Tourismus

Das Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2023 laut Montenegros Statistikam 6,7 Milliarden  Euro. Ein wesentlicher Wirtschaftsbereich in Montenegro ist der Tourismus mit einem Anteil von rund 20 Prozent am BIP. Mit einer Küste von beinah 300 Kilometern ist das Land insbesondere für den Sommertourismus bekannt. Zunehmend werden auch die Bergregionen für Wanderungen und Wintersport ausgebaut. Vom Tourismus sollen auch weiterhin wichtige Impulse ausgehen, da zahlreiche Projekte für neue Hotels und Ferienanlagen das Land noch attraktiver machen sollen und entsprechend das Investitionsgeschehen prägen. Chancen bieten sich hier auch für Zulieferer von Einrichtungsgegenständen für Hotels.

Auch vom Energiesektor können künftig Impulse ausgehen, beispielsweise sollen neue Kapazitäten im Bereich erneuerbare Energien geschaffen werden und Investitionen in die Stromübertragung sind in Planung. Zur Kreislauf- und Wasserwirtschaft in Montenegro können Sie ein Länderprofil der German Water Partnership einsehen. Neben dem Tourismus und der erneuerbaren Energie bietet auch die Landwirtschaft großes Potenzial. Die industrielle Basis ist bislang eher gering. Über Entwicklung und Chancen samt möglicher Anreize hat die Förderagentur des Landes für folgende Branchen Broschüren veröffentlicht:

Aus verschiedenen Branchen können Sie Geschäftspartner in Montenegro in den Kurzprofilen aus Montenegro finden.

Die Stärken des Landes liegen in dem Euro als offizieller Währung und dem geringen Körperschaftsteuersatz. Als Nachteile gelten die noch nicht ausreichend entwickelte Infrastruktur und die geringe Größe des Marktes.

Der monatliche Mindestlohn liegt bei gut 400 Euro. 

Die deutschen Einfuhren aus Montenegro beliefen sich im Jahr 2023 auf gut 35 Millionen Euro und die Ausfuhren nach Montenegro betrugen knapp 180 Millionen Euro, so die vorläufigen Ergebnisse des Statistischen Bundesamts. Im Auftrag der deutschen Bundesregierung ist die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit mit folgenden Schwerpunkten in Montenegro aktiv: Umwelt, Energie, Klima und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung.

Zahlungsmittel in Montenegro ist der Euro, auch wenn Montenegro nicht zur Eurozone gehört. Wechsel sind ein häufig gewähltes Sicherungsinstrument.

Das Land hat rund 620.000 Einwohner verteilt auf eine Fläche von 13.810 Quadratkilometer. Es hat Grenzen mit Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Kosovo und Serbien.

Als problematisch wird die starke und gut vernetzte Schattenwirtschaft sowie die Korruption in Montenegro empfunden.

Bei der Länderklassifizierung für die Exportkreditgarantien der Bundesrepublik befindet sich Montenegro seit Januar 2024 in der Klasse 6. Eine Wirtschaftsanalyse und Risikoeinschätzung ist bei Coface zu finden.

Montenegro-Investition-Gewerbe

Ausländische Investoren sind den einheimischen gleichgestellt, somit ist die Gründung eines selbstständigen Unternehmens mit hundertprozentiger ausländischer Beteiligung möglich. Der Investitionsschutz ist gesetzlich gewährleistet.

Ausländische Unternehmen werden in Montenegro genauso behandelt wie inländische Unternehmen, und ausländische Investoren dürfen in allen Branchen investieren und Finanzmittel, Eigentum und andere Vermögenswerte, einschließlich Gewinne und Dividenden, frei übertragen, so die Förderagentur des Landes.

Ausländische Investoren werden ermutigt, in sämtlichen Bereichen an denen sie interessiert sind, zu investieren. Sie können Eigentum an Gebäuden erwerben, nicht jedoch zum Beispiel an land- und forstwirtschaftlichen Flächen.

Die Ausübung bestimmter Gewerbe ist von der beruflichen/persönlichen Eignung des Gewerbetreibenden abhängig und erfordert eine entsprechende Zulassung/Genehmigung.

Einwohner des Schengenraums benötigen kein Visum und können sich bis zu 90 Tagen im Land aufhalten. Eine vorläufige Aufenthaltserlaubnis kann bis zu einem Jahr beantragt werden. Die Zahl der jährlich zu vergebenden Aufenthaltserlaubnisse wurde jedoch kontingentiert, um die Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer zu beschränken. Eine Arbeitsgenehmigung ist auch für Montagearbeiten erforderlich.

Die Förderagentur des Landes hat eine Webseite erstellt, auf der, in montenegrinischer Sprache, der rechtliche Rahmen für eine wirtschaftliche Aktivität zu finden ist.

Montenegro-Unternehmen-Recht

In Montengro gibt es sechs Unternehmenstypen:

AG: Akcioarsko drustvo (a.d.): 
Sie kann von mindestens zwei Personen gegründet werden. Das Mindestkapital beträgt 25.000 Euro. Die Namen und Sozialversicherungsnummern aller Vorstandsmitglieder und Geschäftsführer müssen bekannt gegeben werden. 

GmbH: Drustvo s ogranicenom odgovornoscu (d.o.o.):
Sie kann von einer und bis zu 30 Personen gegründet werden. Das Mindeststammkapital beträgt 1 Euro, es kann bar oder durch Sacheinlagen eingebracht werden. Sie ist die am häufigsten gewählte Gesellschaftsform.

KG: Komanditno drustvo (k.d.):
Sie kann von zwei oder mehreren Personen gegründet werden. Es ist kein Mindestkapital vorgeschrieben.

OHG: Ortako drustvo (o.d.):
Sie kann von zwei oder mehreren Personen gegründet werden. Es ist kein Mindestkapital vorgeschrieben.

Einzelunternehmen:
Es existiert kein Mindestkapital, der Einzelunternehmer ist mit seinem Privatvermögen haftbar.

Darüber hinaus kann eine Repräsentanz (DSD) gegründet werden, die keine eigene Rechtspersönlichkeit besitzt.

 

Weitere Informationen zum Gesellschaftsrecht können Sie bei der Investitionsförderagentur (Montenegrin Investment Agency, MIA) finden.

Montenegro-Unternehmen-Register

Die Registrierung der Unternehmen erfolgt im zentralen Register:
Centralni Registar Privrednih Subjekata Crne Gore,
Vaka Djurovica 20,
81000 Podgorica - CRNA GORA
Tel: +382 (0)20 230 858,
e-mail: crps@tax.gov.me
Internet: http://efirma.tax.gov.me/

Welche Angaben für eine Unternehmensregistrierung erforderlich sind, darüber  informiert die Förderagentur des Landes.

Das zentrale Register fungiert als one-counter operating system. Die Registrierung im zentralen Register ermöglicht die automatische Registrierung, z.B. bei den Steuer- und Zollbehörden.

Die Registrierung beim Handelsregister beträgt i. d. R. maximal 4 Tage, während andere Registrierungen (Statistik - Firmenregisternummer, Eintragung in die Steuerevidenz, Eröffnung eines Girokontos, Eintragung in die Zollevidenz) innerhalb von maximal 3 Tagen erledigt werden, so die Förderagentur Mipa. 

Die elektronische Registrierung kann auch über den e-Government-Schalter erfolgen. Darüber hinaus gibt es ein Webportal in dem sämtliche Infos über administrative Prozesse gesammelt sind.

Montenegro-Unternehmen-Steuer

Der Körperschaftssteuersatz ist progressiv gestaffelt:

  •  9 Prozent auf das zu versteuernde Einkommen bis zu 100.000 EUR;
  • 12 Prozent auf das zu versteuernde Einkommen über 100.000 EUR und bis zu 1,5 Millionen EUR; und
  • 15 Prozent auf das steuerpflichtige Einkommen über 1,5 Millionen EUR.

Für produzierende Unternehmen, die sich neu in einer unzureichend entwickelten Region niederlassen, gibt es in den ersten acht Jahren eine Steuerpause, so Deloitte. Allerdings ist diese Pause auf einen Betrag von 200.000 Euro in diesem Zeitraum begrenzt. Diese Regel gilt jedoch nicht für den Agrar-, Transport-, Schiffbau-, Stahl- und Fischereisektor.

Ein Merkblatt zu Steueraspekten in Montenegro finden Sie bei Deloitte. 

Montenegro-Geschäft-Mehrwertsteuer

Der Normalsatz beträgt seit 1. Januar 2018 21 Prozent. Der ermäßigte Satz von 7 Prozent gilt für bestimmte Güter, wie Grundnahrungsmittel, Medikamente, Bücher und Computer.


Der Schwellenwert für die Anwendung der Kleinunternehmer-Regelung liegt bei 30.000 Euro. 

Montenegro-Geschäft-Grenze

Im Jahr 2011 wurde die Fortgeltung des Abkommens der Bundesrepublik Deutschland und der Union der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und Vermögen beschlossen. 

Informationen hierzu finden Sie beim Bundesfinanzministerium unter ->Themen -> Steuern-> Internationales Steuerrecht -> Staatenbezogene Informationen.

Montenegro-Euro-Devisen

Offizielle Währung in Montenegro ist bereits seit 2002 der Euro, obwohl das Land nicht zur Eurozone gehört.

Die Ein- und Ausfuhr muss ab einem Betrag von 10.000 Euro deklariert werden.

Montenegro

Ausländische Personen können in Montenegro ohne rechtliche Einschränkungen Immobilien erwerben, mit Ausnahme der im Gesetz über Eigentumsrechte festgelegten Beschränkungen. Eine dieser Beschränkungen betrifft den Erwerb von landwirtschaftlichen Flächen, der für ausländische Personen eingeschränkt ist, es sei denn, es handelt sich um Grundstücke mit einer Fläche von weniger als 5000 m², die als Wohneigentum genutzt werden. Dennoch ist der Erwerb von landwirtschaftlichen Flächen durch die Gründung einer Gesellschaft möglich.

Darüber hinaus hat Montenegro im Rahmen des Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens EU-Bürgern die Inländerbehandlung für den Erwerb von Immobilien im Land gewährt.

In Montenegro gibt es diverse Business Zonen, die vorteilhafte Bedingungen für die Ansiedlung bieten.

Montenegro-Zollformalität

Durch das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen sowie den autonomen Handelspräferenzen der EU werden auf die meisten montenegrinischen Güter keine Zölle erhoben. Für die Einfuhr von EU-Gütern nach Montenegro gibt es eine schrittweise Marktöffnung.

Seit 2007 gehört Montenegro dem Central European Free Trade Agreement (CEFTA) an, zu dem auch Albanien, Nordmazedonien, Moldova, Kosovo, Serbien und Bosnien und Herzegowina zählen. Viele gewerbliche Ursprungswaren können zwischen diesen Ländern zollfrei gehandelt werden. Bei landwirtschaftlichen Produkten gibt es Begrenzungen.

Die EFTA-Staaten (Norwegen, Island, Schweiz, Liechtenstein) hatten im November 2011 ein Freihandelsabkommen mit Montenegro unterzeichnet, es ist seit dem 1. September 2012 in Kraft. Auch hier gibt es einen stufenweisen Zollabbau für viele Güter.

Montenegro hatte ein Freihandelsabkommen mit Russland, hat sich aber den EU-Sanktionen angeschlossen und ist mittlerweile ebenfalls von russischen Gegenmaßnahmen betroffen. 

Ferner hat Montenegro ein Freihandelsabkommen mit der Türkei seit 1. März 2010 und mit der Ukraine, das seit 2013 in Kraft ist.

Eine Freizone wurde im Hafen von Bar errichtet.

Im April 2012 ist Montenegro als 154. Mitglied in die Welthandelsorganisation (WTO) aufgenommen worden. 

Laut der Investitionsförderagentur liegen die Tarife zwischen 0 und 30 Prozent, der Durchschnitt beläuft sich auf etwa 5,1 Prozent. 

Informationen zu zollrechtlichen Bestimmungen bietet die Zollverwaltung des Landes oder die Marktzugangsdatenbank der EU Access2Markets

Montenegro-Europa-Beziehungen

Bis zum Jahr 2028 will Montenegro der EU beitreten, so der Plan des Landes.

Mitte 2012 gaben die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union grünes Licht für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Montenegro, das seit 2006 von Serbien unabhängig ist. Bereits im Jahr 2007 wurde zwischen Montenegro und der EU ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen unterzeichnet, das im Mai 2010 in Kraft trat. 

Dieses Abkommen beinhaltet einen weitgehenden Verzicht auf Zölle und erhebliche bürokratische Erleichterungen im Handel zwischen beiden Seiten. Über die Entwicklungen im Land wird regelmäß ein Bericht der EU-Kommission veröffentlicht. 

 

Mittlerweile sind sämtliche Beitritts-Kapitel eröffnet worden, von denen drei vorläufig abgeschlossen sind. Somit ist das Adrialand, das Land, das am weitesten mit seinen Verhandlungen mit der EU ist. Allerdings hängt der Gesamtfortschritt bei den Beitrittsverhandlungen von den Fortschritten im Bereich der Rechtsstaatlichkeit ab. Politische Instabilitäten führen zu Verzögerungen in diesem Bereich.

Anfang Dezember 2021 hat sich Montenegro dem neuen Forschungs- und Innovationsprogramm der EU "Horizon Europe" angeschlossen. Mehr Infos dazu in der Pressemitteilung

 

Seit dem Jahr 2007 erhält das Land finanzielle Unterstützung in Vorbereitung eines Beitritts gemäß dem Instrument der Pre-Accession Assistance (IPA), jetzt IPA III. Für die Periode 2014 bis 2020 waren für Montenegro 279,1 Millionen Euro vorgesehen. Im Fokus standen dabei die Verwaltungsreform, aber auch exportierende Unternehmen, ländliche Entwicklung und Tourismus. In der Förderperiode 2021 bis 2027 will die EU den Westbalkan insgesamt mit bis zu 14 Milliarden Euro fördern, so gtai.

Delegation of the European Union to Montenegro
Address: Vuka Karadzica 12, 81000 Podgorica, Montenegro
Tel: +382 (0) 20 444 600
Fax: +382 (0) 20 444 666
Email: delegation-montenegro@eeas.europa.eu
Internet: https://eeas.europa.eu/delegations/montenegro_en

 

Um das Land bei seinen Reformen zu unterstützen, arbeitet in Montenegro auch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag der deutschen Bundesregierung.

Montenegro-Unternehmen-Förderung

Montenegro hat bereits 2004 ein Gesetz über Sonderwirtschaftszonen mit Freihandel erlassen. Derzeit gibt es eine solche Sonderwirtschaftszone im Hafen von Bar.

Darüber hinaus gibt es verschiedene Business Zonen, um die industriellen Aktivitäten zu beleben und Investoren anzuziehen. In welchem Ausmaß es Vergünstigungen in diesen Zonen gibt, bestimmen die jeweiligen regionalen Behörden. Denkbar sind beispielsweise Vergünstigungen bei der Zahlung von Gebühren, der Erwerb/das Leasen von günstigem Land, die Reduzierung der Grundsteuer, der Bau von Infrastruktureinrichtungen. 

 

Für Produktionsunternehmen, die sich in einer unterentwickelten Region niederlassen, gibt es unter bestimmten Voraussetzungen eine achtjährige Pause von der Zahlung der Körperschaftsteuer. Diesen Anreiz gibt es allerdings nicht für den Agrar-, Transport-, Schiffau-, Stahl- und Fischereisektor.

Um insbesondere den Tourismus weiter anzukurbeln, ist die Mehrwertsteuer auf alle Hotel-Dienstleistungen auf 7 Prozent gesenkt worden. Ferner gibt es Vergünstigungen bei der Vermögen- und Lohnsteuer.

Zu den Förderungen für Aktivitäten in bestimmten Branchen finden Sie Informationen auch in den folgenden Branchenberichten: 

Neben den steuerlichen Anreizen gibt es unter bestimmten Bedingungen auch weitere Anreize für Investoren. Ansprechpartner für Investitionsanreize ist die Investitionsagentur MIA. Die Excel-Tabelle auf der Seite bietet einen guten Überblick.

Zur Vorbereitung des EU-Beitritts bekam Montenegro in den Jahren 2014 bis 2020 im Rahmen von IPA II 279,1 Millionen Euro. Für die Periode 2021 bis 2027 wird der Westbalkan im Rahmen von IPA III insgesamt gefördert, um die Zusammenarbeit in der Region zu unterstützen.

 

Um Kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU) den Zugang zu Finanzdienstleistungen zu erleichtern, wurde die Western Balkans Enterprise Development and Innovation Facility (WB EDIF) gegründet. Im Fokus stehen neben der Bereitstellung von Eigenkapitalfinanzierungen an KKMU und Garantieinstrumenten auch die Verbesserung der regulatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen zur Gründung und zum Wachstum von KKMU in der Region. Um dieses Ziel zu erreichen, besteht der WB EDIF aus vier verschiedenen Säulen.

Die Europäische Union unterstützt Unternehmen in Montenegro mit einer breiten Palette von EU-Programmen, die Darlehen, Bürgschaften, Risikokapital und andere Formen der Eigenkapitalfinanzierung bereitstellen. Diese Finanzinstrumente werden von Finanzintermediären wie Banken, Risikokapitalfonds und anderen Finanzinstituten verwaltet. Ansprechpartner sind lokale Kreditinstitute. 

Der Begriff Förderung umfasst nicht nur Geld, sondern auch Beratung. Die Einrichtungen des Enterprise Europe Network arbeiten im Auftrag der EU. Sie beraten vor allem kleine und mittlere Unternehmen über EU-Fragen und grenzüberschreitende Kooperationsmöglichkeiten. Der EuropaService der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe kooperiert mit diesem Netzwerk. Die Partner des montenegrinischen Enterprise Europe Network sind in zwei Städten zu finden.

Montenegrin Investment Agency (MIA)
Kralja Nikole 27
81000 Podgorica - MONTENEGRO
Tel: (+382 20) 22 00 30
E-mail: srp@srp.gov.me
Internet: https://mia.gov.me

Chamber of Economy of Montenegro, Internet: https://komora.me/ 

Montenegrin Foreign Investors Council, Internet: https://mfic.me/

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Hercegovacka 10
81000 Podgorica - MONTENEGRO
Tel: +382 20 441 000
E-mail: info@podgorica.diplo.de
Internet: https://podgorica.diplo.de

Botschaft Montenegro
Charlottenstraße 35/36,
10117 Berlin
E-Mail: germany@mfa.gov.me,
Tel. +49 30 51651070,

Generalkonsulat von Montenegro in Frankfurt a.M.
Zeil 5
60313 Frankfurt a.M.
Tel: +49 (0) 69 297 238 60
Fax: +49 (0) 69 297 238 620
E-Mail: gk.frankfurt@mfa.gov.me

  • Germany Trade and Invest (gtai) stellt eine Vielzahl von Informationen zu Montenegro zur Verfügung. 
  • Einen Leitfaden für Exporte nach Montenegro erstellt das Außenwirtschaftszentrum Bayern in Zusammenarbeit mit der Außenwirtschaft Österreich.  
  • Eine Wirtschaftsanalyse über Montenegro hat Coface erstellt. 
  • Der Country Commercial Guide über Montenegro der US-Botschaft beinhaltet allgemeine Hinweise zu Politik, Wirtschaft und Finanzen.
  • Um Geschäftspartner in Montenegro zu finden, bietet Ihnen der EuropaService verschiedene Möglichkeiten an, die auf unseren Webseiten im Bereich Kooperationsservice vorgestellt werden. Geschäftspartner in Montenegro können Sie in den Kurzprofilen aus Montenegro finden. Eine Auswahl internationaler Kooperationsbörsen/Unternehmerreisen finden Sie im Bereich Unternehmertreffen und um sein eigenes Profil im Ausland zu veröffentlichen, gibt es die aktive Geschäftspartnersuche. Einzelheiten sind in unserem Leitfaden erläutert. Die Abläufe sind in einer Grafik übersichtlich dargestellt. Bei Fragen helfen wir gern weiter europaservice@dsgv.de, Tel.: 0 30 20225-5798.

Ihre Sparkasse ist Ihr Ansprechpartner auch für alle Fragen rund um die Begleitung internationaler Geschäftsvorhaben in Montenegro. Sie greift für ein breites Informations- und Leistungsangebot auf eigene Kenntnisse, auf Verbundpartner wie den EuropaService, auf ein Netzwerk internationaler Partnerbanken und weitere Spezialisten der Sparkassen-Finanzgruppe zurück. Diese Partner bilden das internationale Netzwerk der Sparkassen-Finanzgruppe.

Hilfestellung, Beratung, Vor-Ort-Begleitung und die passenden Finanzprodukte für Ihr Vorhaben in Montenegro erhalten Sie aus einer Hand über Ihren Firmenkunden- oder Auslandsfachberater.

Falls Sie noch kein Kunde einer Sparkasse sind und Ihnen Ansprechpartner für Montenegro fehlen, wenden Sie sich einfach an den EuropaService. Wir helfen Ihnen gerne weiter. Ihre Sparkasse vor Ort können Sie auch mit Hilfe der folgenden Internetadresse finden https://www.sparkasse.de/service/filialsuche.html#institute-search.

© Diese Ausarbeitung oder Teile aus ihr dürfen ohne Erlaubnis des EuropaService der Sparkassen-Finanzgruppe nicht reproduziert werden. Zitate sind mit Nennung der Quelle gestattet. Die Weitergabe durch Institute der Sparkassen-Finanzgruppe an deren Kunden ist frei.

Diese Angaben haben wir mit größtmöglicher Sorgfalt aus vielen Quellen zusammen gestellt. Wegen der sich ständig weiter ändernden Rahmenbedingungen können wir jedoch für Vollständigkeit und Inhalt der Informationen keine Gewähr übernehmen. Komplette Bearbeitung: Stand Juli 2024. Einige Entwicklungen werden laufend eingearbeitet, ohne dass das Erstellungsdatum geändert wird. Die neueste pdf-Version des Länderinfo kann daher am besten jeweils aktuell von der Internetseite (https://europaservice.dsgv.de/laenderinfos/malta-russland/montenegro.html) generiert werden.

Iris Hemker
Länderinfos, Kooperationsservice


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