Dänemark: Geschäftsbedingungen für Handel und Investition
Nicht nur hyggelig, auch wirtschaftsfreundlich und nachhaltig
Sämtliche Branchen sollen grüner werden, so das Ziel der dänischen Regierung. Erreicht werden soll dies u.a. durch den Ausbau erneuerbarer Energien (Wind, Solar, Biogas), die Steigerung der Energieeffizienz (Gebäude, Industrie), die Elektrifizierung von Wirtschaft und Verkehr sowie die Vermeidung von Abfall.
Aktuelles und Perspektiven
- Dänemarks Wirtschaftspolitik gilt als liberal, innovations- und unternehmerfreundlich. Gleichzeitig wird über eine sehr hohe Staatsquote der Wohlfahrtsstaat bewahrt.
- Der Inselstaat gehört zu den innovativsten Ländern in der EU. In dem nordischen Vorzeigestaat gibt es eine enge Verzahnung von Forschungsinstituten mit der Unternehmerschaft. Dänemark betreibt eine aktive Förder- und Ansiedlungspolitik für Hochtechnologieunternehmen in den Bereichen Biotechnologie, Pharma und Informationstechnologie.
- Das Land zählt zu den reichsten der Welt und die Einwohner gelten als konsumfreudig, wobei Markenerzeugnisse hoch im Kurs stehen.
- Nach der jüngsten Umfrage der Deutsch-Dänischen Handelskammer werden die politische und wirtschaftliche Stabilität des Landes als positive Standortfaktoren gewertet, während hohe Lohnkosten und der Steuerdruck negativ gesehen werden.
- Im Zuge zahlreicher öffentlicher Investitionen wird ein wachsender Bedarf an ausländischen Ausrüstungen und Zwischenprodukten erwartet, dies eröffnet deutschen Unternehmen Geschäftspotenziale.
Einen Kurzüberblick über ausgewählte Aspekte der Geschäftsbedingungen in Dänemark, insbesondere für mittelständische Unternehmen, bietet diese Länderinformation.
Deutschland ist das wichtigste Handelsland mit knapp 20 Prozent der dänischen Importe und gut 14 Prozent der Exporte im Jahr 2022. Der Bestand an ausländischen Direktinvestitionen in Dänemark betrug im Jahr 2021 gut 154.000 Millionen US-Dollar. Der Anteil Deutschlands hieran beträgt 5,9 Prozent, was Platz 7 bedeutet. Deutsche Unternehmen schätzen besonders das gute Ausbildungsniveau und die hohe Produktivität. Die Wirtschaftsstruktur ist durch eine Vielzahl an kleinen und mittleren Industrie- und Dienstleistungsunternehmen gekennzeichnet . Dienstleistungen tragen fast 76 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei und die Industrie 23 Prozent.
Für Hermes-Bürgschaften gibt es für Dänemark keine OECD-weit gültige Entgeltkategorie für Dänemark. Die Entgeltberechnung erfolgt anhand eines Markttests.
Der dänische Markt umfasst eine Bevölkerung von 5,9 Millionen, verteilt auf einer Fläche von fast 43.000 Quadratkilometern, mit einem BIP/Kopf von knapp 66.000 US-Dollar (2022). Neun von zehn Menschen sprechen Englisch und sechs von zehn Deutsch.
Umweltaspekte genießen in allen Sektoren der Wirtschaft einen hohen Stellenwert. Durch ein umfassendes Klimaprogramm wird die Vorreiterrolle Dänemarks bei Nachhaltigkeit und erneuerbarer Energie weiter forciert. Hierzu zählen unter anderem die Umgestaltung der Abfallwirtschaft (Verringerung, Recycling), das Smart-Farming in der Landwirtschaft, die Steigerung der Energieeffizienz in der Industrie, die Produktion vo Biogas, die Elektrifizierung, die Gebäudesanierung.
Forciert durch die Corona-Pandemie wird auch in den Gesundheitssektor investiert, der Schwerpunkt liegt hierbei auf e-Health. Zwischen 2021 und 2030 sollen ferner mehr als 15 Milliarden Euro in den Ausbau der Verkehrswege fließen. Gut die Hälfte soll dabei in den Straßenausbau investiert werden.
Informationen über wichtige Branchen in Dänemark bietet die Förderagentur des Landes.
Geschäftspartner in Dänemark aus verschiedenen Branchen finden Sie in den Kurzprofilen aus Dänemark.
Den aktuellen Kurs der Dänischen Krone zum Euro finden Sie bei der Dänischen Nationalbank.
Es gibt keinen gesetzlichen Mindestlohn, allerdings ist in vielen Branchen in den Tarifverträgen ein Mindestlohn vereinbart. Das Lohnniveau ist führend unter den EU-Ländern.
In der Regel werden Zahlungen per Banküberweisung geleistet. Scheck und Wechsel werden eher selten eingesetzt. Mehr Informationen hierzu finden Sie bei Coface unter Means of Payment.
- Im Doing-Business-Report 2020 der Weltbank belegt Dänemark Platz 4 (Stand: Oktober 2019). Dort ist auch beschrieben, wie sich die Note zusammensetzt.
- Platz 1 belegt das kleine Land beim Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International (Stand: Januar 2024).
- Zur Lage der Rechtsstaatlichkeit in Dänemark hat die EU-Kommission erneut einen Bericht veröffentlicht (Stand: Juli 2023).
- Im World Competitive Index befindet sich Dänemark auf Platz 3 (Stand: Juni 2024).
- Im Ranking des Wirtschaftsmagazins Forbes nimmt Dänemarkt in der Liste der unternehmerfreundlichsten Länder Platz 7 ein (Stand: Dezember 2018).
- Beim Global Innovation Index liegt Dänemark auf Platz 10 (Stand: September 2024).
- Beim Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (Digital Economy and Society Index, DESI), mit dem die Digitalisierungsfortschritte der EU-Mitgliedstaaten verfolgt werden, liegt Dänemark auf Platz 2 (Stand: Juli 2022).
Es gibt kein besonderes Auslandsinvestitionsgesetz. Für in- und ausländische Unternehmen die investieren möchten, gelten dieselben Regelungen (Gleichbehandlung).
Das dänische Gewerberecht ist in seiner Grundkonzeption sehr liberal gestaltet.
Für einige wenige Bereiche gibt es Berufszugangsregelungen (z. B. in der Elektroinstallation, Gas-, Heizungs-, Sanitäranlagen- und Wasserinstallation, Rauchfangkehrer, Zahntechniker). Alle anderen Tätigkeiten sind gewerberechtlich liberalisiert und bedürfen keiner besonderen Zugangsvoraussetzungen. Zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen hat die Königlich Dänische Botschaft Informationen veröffentlicht.
Deutsche Staatsangehörige benötigen keine Arbeitserlaubnis, bei einem Aufenthalt von mehr als drei Monaten ist jedoch ein EU-Aufenthaltsdokument (Anmeldebescheinigung) erforderlich. Diese wird EU-Bürgern in der Regel bei Vorliegen einer Erwerbstätigkeit ausgestellt. Die IHK Schleswig-Holstein hat zu diesem Thema ebenfalls Informationen zusammengestellt.
Der dänisches Services Contact Point hat Infos über dänische Regeln im Geschäftsleben zusammengestllt, unterteilt danach, ob jemand nur zeitweise in Dänemark arbeiten wird oder ein Unternehmen gründen möchte.
Der dänische Arbeitsmarkt ist durch eine große Flexibilität bei Einstellungen und Entlassungen gekennzeichnet.
Wie die IHK Schleswig-Holstein weiter ausführt, gelten die Dänen als unkompliziert, sie legen aber viel Wert auf Respekt und Pünktlichkeit. Mehr Informationen hierzu finden Sie unter Geschäftskultur. Einblicke in die dänische Geschäftswelt gibt auch die AHK Dänemark.
Zum 1. Juli 2021 trat in Dänemark ein Investitionskontrollgesetz in Kraft. Mit dem Gesetz zur Prüfung von Investitionen (investeringsscreeningsloven) gehen neue Beschränkungen für ausländische Direktinvestitionen in Dänemark einher, so gtai.
Kapitalgesellschaften:
AG: Aktieselskab (A/S): Das Mindestgrundkapital beträgt 400.000 DKR, von denen 25 Prozent eingezahlt werden müssen. Die A/S kann durch eine oder mehrere Personen gegründet werden, die Haftung ist auf die Einlage beschränkt.
GmbH: Anspartsselskab (ApS): Das Mindeststammkapital beträgt 40.000 DKR (seit 15. April 2019). Die ApS kann durch eine oder mehrere Personen gegründet werden, deren Haftung auf die Einlage beschränkt ist. Die Zahl der Gesellschafter ist nicht begrenzt.Personengesellschaften
OHG: Interessentskab (I/S): Für die I/S sind zwei oder mehr Personen erforderlich, die persönlich, solidarisch und unbeschränkt haften. Es gibt keine Mindestkapitalvorschriften.
KG: Kommanditselskab (K/S): Für die K/S sind zwei oder mehr Personen erforderlich, die Haftung ist je nach Stellung beschränkt auf die Einlage oder unbeschränkt.
Einzelgesellschaft: Enkeltmandsfirma: Der Gründer/die Gründerin haftet persönlich und unbeschränkt.
Informationen zu den verschiedenen Vertriebswegen finden Sie bei der Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein.
Eine Publikation über die Unternehmensformen und ihre Erfordernisse für die AG, GmbH, Filiale und Repräsentanz finden Sie bei der Investitionsförderagentur Investindk.
Eine Broschüre, in der die Schritte zur Eröffnung eines Unternehmens auf Englisch erläutert sind, bietet die Investitionsförderagentur Dänemarks.
Das dänische System der Unternehmensgründungen ist vergleichsweise liberal und schreibt nur wenige Formalitäten vor.
Einige Informationen zur Registrierung gibt die dänische Gewerbebehörde.
Alle Unternehmen werden im zentralen Unternehmensregister erfasst. Die Registrierung kann im besten Fall online abgeschlossen werden. Die Gesellschaft ist damit innerhalb weniger Stunden konstituiert. Die Kosten einer Online-Registrierung betragen laut Invest in DK 670 Dänische Kronen.
Det Centrale Virksomhedsregister/CVR
(Central Business Register)
Langelinie Allé 17, 2100 Kopenhagen Ø
DÄNEMARK
Internet: https://datacvr.virk.dk/data/
Das CVR gibt auch Auskunft über dänische Firmen, jedoch vorwiegend in der Landessprache.
Seit dem 15. Dezember 2014 gibt es das Eigentümerregister als Online-Register. In dieses Register sind A/S, ApS, IVS verpflichtet, ihre Gesellschafter, die fünf Prozent oder mehr an Kapital auf sich vereinen, zu registrieren. Angegeben werden Schwellenwerte, die sie mindestens besitzen. Die Registrierung erfolgt über virk.dk.
Einzelunternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 50.000 DKR hatten bislang keinen Anspruch auf eine offizielle Unternehmensregistrierung, dies ist nach einem neuen Erlass nun möglich, sie werden als kleines Gewerbe in persönlichem Besitz (Personligt ejet mindre virksomhed) getauft, so die Wirtschaftskammer Österreichs. Dies habe den Vorteil, dass die Unternehmen im öffentlich zugänglichen Firmenregister gefunden werden können.
Ausländische Dienstleister, die nicht in Dänemark niedergelassen sind und nur zeitweise Dienstleistungen in Dänemark ausführen, müssen sich in Dänemark zentral registrieren. Die Registrierung muss vor Aufnahme der Tätigkeit erfolgen. Eine fehlende RUT-Registrierung hat ein Bußgeld von 10.000 DKK und für jeden Tag ohne Anmeldung zusätzlich 1.500 DKK zur Folge. Durch die Registrierung soll gewährleistet werden, dass Dienstleister geltendes dänisches Recht bspw. Arbeitsschutz, Steuern etc. anwenden. Die Anmeldung erfolgt im Register für ausländische Dienstleister.
Die Körperschaftsteuer-Rate beträgt derzeit 22 Prozent. Eine Gewerbesteuer wie in Deutschland gibt es nicht.
Einige Steuerinformationen für Unternehmen auf Englisch bietet die dänische Steuerverwaltung auf ihren Internetseiten.
Im Gegensatz zu vielen Ländern hat Dänemark einen einheitlichen Mehrwertsteuersatz von 25 Prozent. Unternehmen sind mehrwertsteuerpflichtig, wenn sie einen Umsatz von mehr als 50.000 Dänischen Kronen im Jahr erzielen.
Der Text des derzeitigen DBA zwischen Deutschland und Dänemark ist beim Bundesfinanzministerium zu finden über (-> Themen -> Steuern -> Internationales Steuerrecht -> staatenbezogene Informationen).
Der Zahlungsverkehr ist voll liberalisiert. Kapitalbewegungen von mehr als 100.000 Dänische Kronen müssen der Dänischen Nationalbank gemeldet werden, so das Außenwirtschaftszentrum Bayern. Ferner sind Barbeträge von mehr als 10.000 Euro bei Grenz-Überschreitung den Zollbehörden zu melden.
Rechnungen für Dienstleistungen über mehr als 10.000 Dänische Kronen inklusive Umsatzsteuer müssen seit 1. Juli 2012 entweder per EC/Kreditkarte oder Überweisung bezahlt werden. Um die Schwarzarbeit einzudämmen, dürfen sie nicht mehr bar entrichtet werden. Generell gelten Dänen als Spitzenreiter beim elektronischen Bezahlen.
Der Wechselkurs der Dänischen Krone zum Euro ist bei der Dänischen Zentralbank zu finden. Dänemark gehört seit Anfang 1999 dem Wechselkursmechanismus II an, d.h. die Zentralbank des Landes steuert den Kurs der Krone in einem Zielkorridor von 7,46038 DKR + /- 2,25 Prozent zum Euro.
Die Deutsche Botschaft Kopenhagen hat ein Merkblatt zum Erwerb von Grundbesitz in Dänemark herausgegeben.
Patente und Know-how können im Jahr der Anschaffung vollständig abgezogen werden. Ferner besteht die Möglichkeit, 130 Prozent der FuE-Ausgaben abzusetzen.
Sollten die F&E-Kosten zu steuerlichen Verlusten führen, haben die Unternehmen Anspruch auf eine Rückerstattung von 22 Prozent der Verluste im Zusammenhang mit diesen Kosten - bis zu einem maximalen Steuerwert von 25 Millionen DKK, so die Förderagentur in der Publikation Taxation in Denmark.
Wie alle EU-Staaten erhält Dänemark Mittel aus den EU-Strukturfonds, die u.a. zur unternehmensbezogenen Regional- und Arbeitsmarktentwicklung eingesetzt werden. Die Förderungen in der Förderperiode 2021 bis 2027 sollen dazu beitragen, dass die EU grüner, digitaler und widerstandsfähiger wird.
Der dänische Aufbau- und Resilienzplan, mit dem das Land Geld aus der Aufbau- und Reslienzfazilität der EU beantragt hat, erhielt Mitte Juni 2021 von der EU-Kommission ein positives Votum. Auch der Europäische Rat hat im Juli 2021 den Plan genehmigt, so dass Dänemark Gelder bekommen kann. Über die Entwicklung und den Einsatz der Aufbaumittel in Dänemark informiert die EU-Kommission.
Im Juli 2021 die Fördergebietskarte für Dänemark veröffentlicht, die Anfang August 2022 genehmigt wurde. Der Großteil des Landes besteht aus stärker entwickelten Regionen, nur auf Seeland gibt es Übergangsregionen. Diese Fördergebietskarte ermöglicht Dänemark gezielte staatliche Beihilfen für Unternehmen, um die Förderung der regionalen Entwicklung voranzubringen. Seit 1. Januar 2022 gelten neue Leitlinien für Regionalbeihilfen.
Ende Mai 2022 hat die EU-Kommission ein Partnerschaftsabkommen mit Dänemark für die Förderperiode 2021 bis 2027 abgeschlossen, das die Strategie für den landesweiten Einsatz der europäischen Struktur- und Investitionsfonds in Höhe von 808 Millionen Euro beinhaltet. Dies Partnerschaftsabkommen bildet die Basis für die operationellen Programme, in denen die Investitionsprioritäten und konkreten Maßnahmen Dänemarks und seiner Regionen festgelegt sind.
Für die Periode 2021 bis 2027 hat die EU Informationen zur Kohäsionspolitik auf einer Internetseite zusammengefasst, dort können für Dänemark für einzelne Elemente Filter gesetzt werden.
Die maximale Förderhöhe für Vorhaben in Dänemark wird je nach Region und Unternehmensgröße durch das EU-Beihilferecht bestimmt und begrenzt die Summe aller geldwerten Förderungen durch Staat, Region und Kommune.
Maßnahmen der Wirtschaftsförderung werden auch allein aus nationalen bzw. regionalen Haushaltsmitteln finanziert.
Die nationale Wirtschaftsförderung verbindet in Dänemark Mittelstandsförderung, Technologieförderung und Regionalförderung. Besondere Anreize für Auslandsinvestitionen gibt es nicht; dafür können nach dänischem Recht gegründete Unternehmen mit oder ohne ausländischem Kapitalanteil die gleichen Maßnahmen nutzen. Besonders ist der dänische Staat an Innovationen interessiert, entsprechend werden vor allem Forschung und Entwicklung vielfältig gefördert. Insbesondere wenn diese zum Klimaschutz beitragen. Nach Angaben der Förderagentur Invest in Denmarkt werden folgende Branchen stark gefördert: Biotechnologie, Pharmazie, Medizin, Life Science, Umwelt, Energie, IKT, Nahrungsmittel, Agrar und Transport.
Um europäische Finanzhilfen und Unterstützung für High-Tech-Forschung und Entwicklung ausfindig zu machen, bietet die Agentur Tech-entwicklung.de einen Überblick über einen sonst unstrukturierten Markt von Zuschüssen und Subventionsmöglichkeiten. Dort ist beispielsweise der Hinweis zum Innovationsfonds Dänemark zu finden. Nach eigenem Bekunden schafft der Innovationsfonds Dänemark einen Rahmen für Unternehmen und Forschungsinstitutionen, damit diese innovative und praktikable Lösungen entwickeln können. Zum Beispiel neue klimaschonende Lösungen, gesündere Lebensmittel, eine effektivere Gesundheitsversorgung, eine sauberere Umwelt, grüner Transport, Start-up-Reisen - und vieles mehr.
Unterstützung für Umwelttechnologieprojekte, die Innovationen fördern und Arbeitsplätze in den Bereichen Klima, Kreislaufwirtschaft und Recycling, Natur und Biodiversität sowie sauberes Wasser und saubere Luft schaffen, bietet das MUDP-Programm, das ebenfalls über die Seite Tech-entwicklung.de zu finden ist. Im Jahr 2022 hatte der Fonds 120 Millionen DKK für Projekte bereitgestellt, die neue, innovative Ideen fördern, die zu einer grüneren Welt beitragen, die dänische Arbeitsplätze schaffen und die Umwelttechnologie exportieren. Folgende Projekttypen kommen für eine Förderung in Frage:
- Vorprojekte und Verifizierung von umweltfreundlichen Technologien (ETV): Das MUDP hat 7,5 Millionen DKK für Vorprojekte und die Überprüfung umweltfreundlicher Technologien bereitgestellt, und die Projekte können mit maximal 500.000 DKK kofinanziert werden. Das MUDP kann 70 Prozent des Projektbudgets für diese Projektarten finanzieren, die unter die De-minimis-Regeln fallen.
- Entwicklungs-, Test- und Demonstrationsprojekte: Das MUDP hat 56 Millionen DKK für Entwicklungs-, Test- und Demonstrationsprojekte vorgesehen, und der Fonds würde gerne Anträge in einer Größenordnung von 5 bis 10 Millionen DKK sehen, aber es ist auch möglich, kleinere Beträge zu beantragen. Das MUDP finanziert 25 bis 70 Prozent des Projektbudgets, abhängig von der Größe der antragstellenden Organisation und davon, ob es sich bei den finanzierten Aktivitäten um Entwicklungsaktivitäten oder um Test- und Demonstrationsaktivitäten handelt.
- Leuchtturmprojekte: Für Leuchtturmprojekte wurden 56 Millionen DKK bereitgestellt, und der Fonds sieht keine Begrenzung des Betrags vor, den Sie beantragen können. Das MUDP kofinanziert 40 bis 60 Prozent des Projektbudgets, je nach Größe der antragstellenden Organisation.
Beim Growth Fund, einem Regierungs-Fonds für innovative und wachsende Unternehmen, die Unterstützung in Form von Darlehen und Garantien erhalten können.
Die Europäische Union unterstützt Unternehmen in Dänemark mit einer breiten Palette von EU-Programmen, die Darlehen, Bürgschaften, Risikokapital und andere Formen der Eigenkapitalfinanzierung bereitstellen. Diese Finanzinstrumente werden von Finanzintermediären wie Banken, Risikokapitalfonds und anderen Finanzinstituten verwaltet. Ansprechpartner sind lokale Kreditinstitute.
Die Einrichtungen des Enterprise Europe Network arbeiten im Auftrag der EU. Sie beraten vor allem mittelständische Unternehmen über EU-Fragen und grenzüberschreitende Kooperationsmöglichkeiten. Der EuropaService der deutschen Sparkassen-Finanzgruppe kooperiert mit diesem Netzwerk. Die Kontakte des dänischen Enterprise Europe Network sind in sechs Städten zu finden.
Invest in Denmark
Ministry of Foreign Affairs of Denmark
Asiatisk Plads 2
1448 Kopenhagen K
DÄNEMARK
Tel.: +45 33 92 11 16
E-Mail: idk@um.dk
Internet: https://investindk.com/
Vertretung in Deutschland
Invest in Denmark
Royal Danish Consulate Munich
Sendlinger-Tor-Platz 10/4
D-80336 Munich
Ansprechpartner: Martina Therese Kiehas
Investment Manager - Life Sciences & Food
Tel.: +49 151 542 899 10
E-Mail: markie@um.dk
Thomas Wibe Tougaard
Investment Manager Cleantech
Tel.: +49 152 5300 3181
E-Mail: thoutou@um.dk
Mia Munck Bruns
Investment Manager – Tech
E-Mail: miabru@um.dk
Investitionsagentur für Kopenhagen: https://www.copcap.com/
Zentrale Anlaufstelle für ausländische Unternehmen ist auch das Internetportal Business in Denmark. Das Portal ist einheitlicher Ansprechpartner zur Abwicklung sämtlicher Verfahren und Formalitäten mit denen ausländische Unternehmen zu tun haben, die in Dänemark tätig werden wollen (Ein Teil der Informationen ist auch auf Deutsch verfügbar).
Dansk Erhverv (Dänische Handelskammer)
Børsen
1217 Kopenhagen K.
DÄNEMARK
Tel.: +45 3374 6000
E-mail: info@danskerhverv.dk, Internet: https://www.danskerhverv.dk/engelsk/
Dansk Industri (Verband der dänischen Industrie)
H.C.Andersens Boulevard 18
1553 Kopenhagen V.
DÄNEMARK
Tel.: +45 3377 3377
E-Mail: di@di.dk, Internet: https://www.danskindustri.dk/english/
Deutsch-Dänische Handelskammer
Dansk-Tysk Handelskammer
Kongens Nytorv 26, 3. Stock, 1050 Kopenhagen
DÄNEMARK
Tel.: +45 33 91 33 35
E-Mail: info@handelskammer.dk
Internet: https://www.handelskammer.dk/
Königlich Dänische Botschaft
Rauchstraße 1, 10787 Berlin
Tel.: 030 50 50 20 00
E-Mail: beramb@um.dk, Internet: https://tyskland.um.dk/
Ferner gibt es einige Königlich Dänische Generalkonsulate.
- Für den Start ins Auslandsgeschäft bietet der Export Guide sämtliche Informationen und Hilfestellungen der deutschen Außenwirtschaftsförderung.
- Germany Trade and Invest (gtai) stellt eine Vielzahl von Informationen zu Dänemark zur Verfügung.
- Einen Leitfaden für Exporte nach Dänemark erstellt das Außenwirtschaftszentrum Bayern in Zusammenarbeit mit der Außenwirtschaft Österreich.
- Über die Geschäftskultur in Dänemark informiert die IHK Schleswig-Holstein.
- Ein "Country Commercial Guide über Dänemark" enthält die Darstellung der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung, der Handelsvorschriften und des Investitionsklimas. Er ist vom US-Handelsministerium erstellt worden.
- Für die Geschäftspartnersuche in Dänemark bietet Ihnen der EuropaService verschiedene Möglichkeiten an, die auf den Webseiten im Bereich Kooperationsservice vorgestellt werden. Anonymisierte Kurzprofile dänischer Unternehmen, die auf der Suche nach Geschäftspartnern in Deutschland sind, haben wir für Sie auf einer Seite zusammengestellt. Eine Auswahl internationaler Kooperationsbörsen/Unternehmerreisen finden Sie im Bereich Unternehmertreffen und um sein eigenes Profil im Ausland zu veröffentlichen, gibt es die aktive Geschäftspartnersuche. Einzelheiten sind in unserem Leitfaden erläutert. Die Abläufe sind in einer Grafik übersichtlich dargestellt. Bei Fragen helfen wir gern weiter europaservice@dsgv.de, Tel.: 0 30 20225-5798.
Ihre Sparkasse ist Ihr Ansprechpartner auch für alle Fragen rund um die Begleitung internationaler Geschäftsvorhaben in Dänemark. Sie greift für ein breites Informations- und Leistungsangebot auf eigene Kenntnisse, auf Verbundpartner wie den EuropaService, auf ein Netzwerk internationaler Partnerbanken und weitere Spezialisten der Sparkassen-Finanzgruppe zurück. Diese Partner bilden das internationale Netzwerk der Sparkassen-Finanzgruppe.
Hilfestellung, Beratung, Vor-Ort-Begleitung und die passenden Finanzprodukte für Vorhaben in Dänemark erhalten Sie aus einer Hand über Ihren Firmenkunden- oder Auslandsfachberater.
Falls Sie noch kein Kunde einer Sparkasse sind und Ihnen Ansprechpartner für Dänemark fehlen, wenden Sie sich einfach an den EuropaService. Wir helfen Ihnen gerne weiter. Ihre Sparkasse vor Ort können Sie auch mit Hilfe der folgenden Internetadresse finden https://www.sparkasse.de/service/filialsuche.html.
© Diese Ausarbeitung oder Teile aus ihr dürfen ohne Erlaubnis des EuropaService der Sparkassen-Finanzgruppe nicht reproduziert werden. Zitate sind mit Nennung der Quelle gestattet. Die Weitergabe durch Institute der Sparkassen-Finanzgruppe an deren Kunden ist frei.
Diese Angaben haben wir mit größtmöglicher Sorgfalt aus vielen Quellen zusammen gestellt. Wegen der sich ständig weiter ändernden Rahmenbedingungen können wir jedoch für Vollständigkeit und Inhalt der Informationen keine Gewähr übernehmen. Komplette Bearbeitung: Stand Februar 2023. Einige Entwicklungen werden laufend eingearbeitet, ohne dass das Erstellungsdatum geändert wird, die neueste pdf-Version der Länderinformation kann daher am besten jeweils aktuell von der Internetseite (https://europaservice.dsgv.de/laenderinfos/albanien-grossbritannien/daenemark.html) generiert werden.
Austausch pflegen
Unternehmen Wege für ihre Investitionen aufzeigen, sieht der Honorarkonsul für Dänemark, Joachim Hoof, als eine seiner Aufgaben.